So wirst Du die kleinen Biester auf natürliche Weise los

Acht Zecken – so viel hat ein Hund im Schnitt pro Jahr. Zumindest wenn man einer Studie der Veterinärmedizinischen Universität Wien glauben darf. Im Rahmen der Untersuchung wurde der jährliche Zeckenbefall bei 90 Hunden dokumentiert.

Das mag zunächst nicht sehr viel klingen. Manch ein Hundebesitzer entfernt alleine so viele Zecken nach einem einzigen Waldspaziergang von seinem treuen Vierbeiner. Doch ganz gleich, welche Zahl nun korrekt sein mag: Jede Zecke ist eine zu viel. Denn: Die Parasiten können Infektionskrankheiten wie Babesiose, Anaplasmose oder Borreliose übertragen.

Und es kommt noch schlimmer: Das Ergebnis der Studie zeigte auch, “dass fast jeder zweite der beobachteten Hunde in dem Jahr eine von Zecken übertragene Infektion durchmachte”.

Puh, wirklich heftig.

Doch was ist die Lösung? Ein Zeckenschutz? Von dieser Sorte gibt es viele auf dem Markt. Doch bei ihrem Einsatz scheiden sich die Geister.

Die einen setzen auf verschreibungspflichtigen Zeckenschutz wie Spot On Präparate vom Tierarzt. Andere auf Bernstein-Halsbänder. Und wieder andere auf Kokosöl im Futter. Zumindest die Bernstein-Variante scheint völlig wirkungslos zu sein.

Die medikamentösen Varianten verhindern mit Sicherheit den ein oder anderen Zeckenbiss. Doch viele Hundehalter möchten ihrem Hund die chemischen – wenn auch wirksamen – Substanzen nicht zumuten.

Wir finden: Ein Zeckenschutz ist definitiv besser als keiner. Aber wenn es die Möglichkeit gibt, einen Zeckenstich beim Hund mit natürlichen Mitteln abzuwehren, haben wir nichts dagegen. Und dieses natürliche Mittel haben wir!

In diesem Beitrag erfährst Du, welche Krankheitserreger Zecken übertragen, wo sich in Deutschland die meisten Zecken aufhalten und was Du vorsorglich gegen Zeckenbefall tun kannst.

Welche Zeckenkrankheiten können auf den Hund übertragen werden?

Zecken können bei Hunden verschiedene Krankheiten übertragen. Hier sind einige der häufigsten Zeckenkrankheiten, die Hunde betreffen können:

Borreliose (Lyme-Borreliose):
Verursacht durch das Bakterium Borrelia burgdorferi. Diese Krankheit kann Fieber, Gelenkschmerzen und Lethargie verursachen. Unbehandelt kann sie zu chronischen Gelenkproblemen und Nierenversagen führen.

Ehrlichiose:
Verursacht durch das Bakterium Ehrlichia canis. Diese Krankheit kann akute, subklinische und chronische Stadien haben. Symptome umfassen Fieber, Gewichtsverlust, Nasenbluten und Anämie.

Anaplasmose:
Veursacht durch die Bakterien Anaplasma phagocytophilum und Anaplasma platys. Symptome können Fieber, Gelenkschmerzen, Lethargie und Blutungsneigung sein.

Babesiose:
Verursacht durch Protozoen der Gattung Babesia. Diese Krankheit führt zu einer Zerstörung der roten Blutkörperchen und kann Symptome wie Fieber, Anämie, Gelbsucht und Schwäche verursachen.

Hepatozoonose:
Verursacht durch Protozoen der Gattung Hepatozoon, vor allem Hepatozoon canis und Hepatozoon americanum. Die Infektion erfolgt meist durch Verschlucken der Zecke und führt zu Fieber, Muskelschmerzen, Gewichtsverlust und anderen Symptomen.

Rickettsiose:
Verursacht durch Bakterien der Gattung Rickettsia, besonders Rickettsia rickettsii, welche das Rocky Mountain Spotted Fever auslö Symptome sind Fieber, Hautausschlag, Gelenk- und Muskelschmerzen.

FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis):
Kann ähnliche Symptome wie bei Menschen hervorrufen, darunter Fieber, neurologische Symptome und Verhaltensänderungen.

Welche Zeckenarten gibt es in Deutschland?

In Deutschland gibt es mehrere Zeckenarten, die sowohl Menschen als auch Tiere befallen können. Hier sind die am häufigsten vorkommenden:

Gemeiner Holzbock (Ixodes ricinus):
Am weitesten verbreitete Zeckenart in Deutschland
Hauptüberträger von Borreliose (Lyme-Borreliose) und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)

Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus):
Vor allem in feuchten, waldnahen Gebieten zu finden
Überträger der Babesiose und der Caninen Ehrlichiose
Kann auch andere Krankheiten übertragen

Braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus):
Ursprünglich in wärmeren Klimazonen heimisch, aber inzwischen auch in Deutschland zu finden, insbesondere in warmen und geschützten Umgebungen
Überträger von Ehrlichiose und Babesiose
Besonders problematisch, da sie in Innenräumen überleben kann

Schafzecke (Dermacentor marginatus):
Kommt in Deutschland vor, ist aber weniger häufig
Überträger von Q-Fieber und Tularämie

Igelzecke (Ixodes hexagonus):
Befällt hauptsächlich Igel, kann aber auch Hunde und Katzen befallen
Kann ähnliche Krankheiten wie der Gemeine Holzbock übertragen

Wo befinden sich die Zecken Hotspots in Deutschland?

In Deutschland gibt es bestimmte Regionen, die als Zecken-Hotspotsbekannt sind, da dort eine höhere Dichte von Zecken und ein erhöhtes Risiko für zeckenübertragene Krankheiten besteht. Dazu gehören:

Süddeutschland (Baden-Württemberg und Bayern)
Süddeutschland ist besonders stark von Zecken betroffen. In Baden-Württemberg und Bayern gibt es eine hohe Anzahl von Krankheitsfällen mit FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis), weshalb sie oft als Risikogebiete eingestuft werden. Die Bayerischen Alpen, der Schwarzwald und die Schwäbische Alb sind besonders stark betroffen.

Rhein-Main-Gebiet (Hessen, Rheinland-Pfalz)
Diese Region weist ebenfalls eine hohe Zeckendichte auf. Auffällig ist hier eine zunehmende Zahl von Borreliose-Fällen.

Teutoburger Wald und Weserbergland (Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen)
Diese Wald- und Mittelgebirgsregionen haben eine hohe Zeckendichte. Auch hier kommen Borreliose-Erkrankungen relativ häufig vor.

Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern
Diese Regionen im Nordosten Deutschlands haben ebenfalls eine signifikante Zeckenpopulation. FSME und Borreliose kommen hier vor, wenn auch weniger häufig als in Süddeutschland.

Sachsen und Thüringen
Diese östlichen Bundesländer haben Gebiete mit hoher Zeckendichte, insbesondere in Wald- und Naturschutzgebieten. Auch hier gibt es eine steigende Zahl von FSME- und Borreliose-Fällen.

Grundsätzlich lässt sich festhalten: Zecken sind in nahezu allen waldreichen, feuchten Gebieten Deutschlands zu finden. Sie sind besonders in den wärmeren Monaten von Frühjahr bis Herbst aktiv.

Zecken beim Hund: Das kannst Du bei einem akuten Befall tun

Wenn Dein Hund durch eine oder mehrere Zecken befallen ist, gibt es nur eins zu tun: Runter mit den Biestern vom Körper! Und so gehst Du am besten bei der Entfernung der kleinen Spinnentiere vor.

Streiche das Fell an der Stelle, an der die Zecke zugebissen hat, zur Seite und lege die Zecke so bestmöglich frei. Nimm dann eine Zeckenzange, einen Zeckenhaken, eine Zeckenkarte oder ein anderes Utensil zum Entfernen der Zecke zur Hand. Auch eine spitze Pinzette kannst Du nutzen. Entferne die Zecke nicht mit der Hand. Dabei kann der Parasit gequetscht werden und es treten vermehrt Krankheitserreger in die Stichstelle

Erfasse die Zecke möglichst nah an der Haut und ziehe sie vorsichtig heraus. Es kann ein wenig dauern, bis sich die Zecke lö Du solltest dennoch keinesfalls an der Zecke reißen oder ruckartig an ihr zerren. Auch vom ‘Herausdrehen’ des Tiers solltest Du absehen. Die Zecke hat kein Gewinde! Sie ist mit einer Kittschicht an der Haut fixiert. Diese bricht aber beim vorsichtigen Ziehen auf. Dann kannst Du Zecke beim Hund einfach entfernen.

Töte die Zecke ab. Du kannst sie etwa zwischen zwei Blättern Küchenrolle zerdrücken. Alternativ kannst Du die Zecke in ein Glas mit hochprozentigem Alkohol legen – mit mindestens 40 Prozent.

Beobachte nach dem Entfernen der Zecke die Stelle des Bisses noch einige Zeit. Sollte er sich röten oder gar entzünden, solltest Du mit Deinem Vierbeiner unbedingt zum Tierarzt gehen.

Zecken bei Hunden: Welches Utensil eignet sich am besten zum Entfernen?

Mit dem starken Anstieg der Zeckenpopulation sind auch immer mehr Lösungen zum Entfernen der Zecken auf den Markt gekommen. Zu den Klassikern gehören Zeckenzangen, Zeckenhaken, Zeckenlassos und Zeckenkarten.

Grundsätzlich sind all diese Utensilien bestens zum Entfernen von Zecken geeignet. Sie unterscheiden sich allerdings in der Art der Anwendung. Welche Lösung am besten gefällt, hängt also ganz von Dir ab.

Zeckenzangen

Zeckenzangen ähneln kleinen Pinzetten, die speziell für die Entfernung von Zecken entwickelt wurden. Sie haben in der Regel feinzulaufende Enden, die es Dir ermöglichen, die Zecke nah an der Haut zu greifen.

Öffne die Zange, greife die Zecke möglichst nah an der Haut und ziehe sie dann vorsichtig und gleichmäßig ab, ohne sie zu zerquetschen.

Zeckenhaken

Zeckenhaken sind kleine, Haken-förmige Werkzeuge. Sie haben eine geschlitzte Öffnung, in die die Zecke eingehakt wird. Dazu wird der Haken unter die Zecke geschoben, sodass die Zecke in der geschlitzten Öffnung festgehalten wird. Dann wird die Zecke gelöst. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass die Zecke nicht gequetscht werden kann.

Zeckenlassos

Zeckenlassos bestehen aus einem kleinen Stab mit einer Schlaufe an einem Ende. Durch Ziehen am anderen Ende des Stabs wird die Schlaufe zugezogen. Die Schlaufe wird über die Zecke gelegt und festgezogen. Dann wird die Zecke herausgezogen. Auch hier ist das Risiko, den Parasiten zu quetschen, sehr gering.

Zeckenkarten

Zeckenkarten sind flache, kreditkartenähnliche Werkzeuge mit einer oder mehreren V-förmigen Einkerbungen an den Kanten. Die Karte wird so unter die Zecke geschoben, dass die Zecke in die Einkerbung passt. Dann wird die Karte nach vorne geschoben, um die Zecke zu entfernen. Besonders praktisch: Die Zeckenkarte passt in jedes Portemonnaie. Ein kleiner Nachteil ist allerdings, dass die Karte an Stellen mit begrenztem Platz – etwa hinter dem Hundeohr – nicht so gut angewendet werden kann.

Das Zecken-Problem auf natürliche Weise lösen – mit ZECKENSCHRECK

Die Gesundheit unserer Hunde sollte hohe Priorität haben. Und doch sind viele Herrchen und Frauchen beim Thema Zecken nachlässig. Du weißt es nun aber besser. Die kleinen Schädlinge übertragen nicht nur an uns Menschen, sondern auch an unsere lieben Vierbeiner gefährliche Krankheiten. Und da ist Vorsorge besser als Nachsorge.

Spot-on Präparate sind eine Möglichkeit, den Zeckenbefall zu reduzieren. Wenn Du es vorab allerdings mit einem natürlichen Mittel probieren möchtest, legen wir Dir unseren ZECKENSCHRECK ans Herz.

Das Naturpulver besteht aus 10 ausgewählten Zutaten, die natürliche ätherische Öle enthalten. Diese Öle verströmen nach der Fütterung einen für den Menschen nicht wahrnehmbaren Geruch, den Zecken überhaupt nicht mögen. Zistrosenkraut, Kokosnuss, Rosmarin, Lavendel, Grapefruit und Co. halten die Zecken fern.

Sage den Blutsaugern alleine mit der Kraft der Natur den Kampf an. Unser Zeckenmittel ZECKENSCHRECK hilft Dir dabei.

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